Energiecontrolling

Ein Kernelement des Energiemanagements ist das Energiecontrolling, dass die systematische und kontinuierliche Bewertung der regelmäßig gemessenen Energieverbräuche und die gleichzeitige Überwachung der Ziele sicherstellt. Durch das Energiecontrolling können Energieverbräuche einzelnen Kostenträgern zugeordnet und Abweichungen gegenüber den festgelegten Kennzahlen identifiziert werden. So können die Wirksamkeit der entwickelten Maßnahmen immer wieder überprüft und neue Maßnahmen entwickelt werden, um den Energieverbrauch und die Energiekosten stetig weiter zu reduzieren.

Die Einführung des Energiecontrolling vollzieht sich in 3 Phasen

 

1. Vorbereitungsphase

Zusammenstellung der grundlegenden Informationen zur Organisation,    technischen Ausstattung und Vorbereitung einer betrieblichen Energieanalyse.


2. Einführungsphase

       Analyse der aufgenommenen Energiedaten (inklusive Kostendaten)          

       und Bildung von Bewertungsmaßstäben. (Kennzahlen, Benchmarking etc.)

 

3. Durchführungsphase

       Der Energieverbrauch wird kontinuierlich an Hand der zuvor definierten 

       Bewertungsmaßstäbe ( z.B. Endenergie pro Umsatz, Wärmeeinsatz pro 

       Produktionsmenge etc.) überwacht. Die Bewertungsmaßstäbe werden, 

       beispielsweise nachdem Investitionen getätigt wurden, angepasst.

 

Je nach Unternehmensgröße können die erforderlichen Daten durch Personal oder automatisch durch Fernmessgeräte erfasst und übermittelt werden. Über Zeitreihen (Stunde, Tag, Monat, Jahr ) können die Verbräuche und Kosten miteinander verglichen werden. In der Regel bietet sich die Einführung eines computerbasierten Monitoring-Systems an, dass in der Basissoftware schon viele nützliche Auswerte- und Dokumentationsfunktionen enthält.