Energieberatung Überblick

Wohlfühlen mit Komfort bei niedrigsten Energiekosten darum geht es. Der Fortschritt beim ökonomisch, ökologischen Bauen ermöglicht es heute Null- bzw. sogar Plusenergiehäuser zu bauen. Dabei zeigt sich in der Praxis, dass Energieeffizienz einen Beitrag zu höherem Wohnkomfort, größerer Behaglichkeit und zum nachhaltigen Werterhalt von Wohngebäuden liefert.

 

Im Energiekonzept der Bundesregierung sind Ziele formuliert, dass der Wärmebedarf von Gebäuden bis 2020 um 20% zu reduzieren ist und bis 2050 eine Minderung des Primärenergiebedarf von 80% erreicht werden soll.

 

Auf Gebäude entfallen 40 % des Gesamtenergieverbrauchs der EU. Der Sektor expandiert, wodurch sich sein Energieverbrauch weiter erhöhen wird. Daher sind die Senkung des Energieverbrauchs und die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen im Gebäudesektor wesentliche Maßnahmen, die zur Verringerung der Energieabhängigkeit und der Treibhausgasemissionen führen soll.

 

In Deutschland soll durch Vorschriften und Anreize (Fördermittel und günstige Kredite) erreicht werden, dass die großen Altbaubestände mit schlechter Wärmeeffizienz und alten Heizungsanlagen modernisiert werden. Dabei ist man als Eigentümer eines älteren Gebäudes sicher gut beraten, zunächst durch einen

qualifizierten Energieberater eine Gebäudeenergieberatung durchführen zu lassen.

 

Diese „ Vor-Ort-Beratung“ zur sparsamen und rationellen Energieverwendung in Wohngebäuden kann auf Antrag durch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert werden wenn der Bauantrag vor dem 31.12.1994 gestellt wurde. Den Antrag stellt der BAFA zugelassenen Energieberater.

 

Bei einer „Vor-Ort-Beratung“ wird zunächst der Istzustand des Gebäudes durch eine Bestandsaufnahme ermittelt mit dem Ziel eine Energiebilanz aufzustellen. Aus dieser geht hervor, durch welche Bauteile wie viel Wärme verloren geht und welche Verluste durch die Heizungsanlage verursacht werden.

 

Die anschließende Bewertung dieser Energiebilanz, ermöglicht die Einstufung der Gebäudehülle hinsichtlich des baulichen Wärmeschutzes und der Heizungstechnik in Bezug auf die Effizienz und die Umweltauswirkungen.(Emissionen) Darüber hinaus werden ggf. vorhandene Schäden und Schwachstellen des Gebäudes aufgezeigt und beurteilt

 

Aufbauend auf der Erfassung des IST-Zustandes werden verschiedene Energieeinsparmaßnahmen im Bereich des baulichen Wärmeschutzes und der technischen Gebäudeausrüstung in Erwägung gezogen und untersucht, welche im vorliegenden Fall geeignet sein könnten. (SOLL-Zustand) Die einzelnen Maßnahmen und Maßnahmenpakete werden aus ökonomischer, bauphysikalischer und ökologischer Sicht bewertet.

 

Es werden konkrete Handlungsempfehlungen gegeben welche Maßnahmen kurz-, mittel und langfristig durchgeführt werden sollten und was dabei zu beachten ist.